Hier entstehen die Konflikte der Zukunft. Nach diesem Text verstehst du sie

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Ein schneidend kalter Wind peitscht durch die eisige Landschaft. Diese reicht von kahlen schneebedeckten Bergen und im Sonnenlicht funkelnden Gletschern über felsige Klippen und Fjorde bis hin zu gefrorenen Tundren, deren dauergefrorene Böden von niedrigen Flechten, Sträuchern und Moosen bedeckt sind. Bäume wachsen hier selten, denn sie überleben die extremen Wetterbedingungen nicht und verkümmern früher oder später. Doch egal wie harsch die Bedingungen auch sind, einige Tiere wie Karibus, Eisbären, Polarfüchse, viele Vogelarten und 4 Millionen Menschen nennen die Arktis ihr zu Hause. Sie leben von den spärlichen Gräsern, den Fischen im Ozean und den Tieren, die in der Nahrungskette unter ihnen stehen.

Die Arktis ist ein rauer, aber unglaublich faszinierender und einzigartiger Lebensraum, der stark vom Klimawandel bedroht ist. Sie verteilt sich auf 8 verschiedene Länder, sogenannte Anrainerstaaten: Dänemark (Grönland), Finnland, Island, Kanada, Norwegen, Russland, Schweden und die USA. Die Anrainerstaaten und andere Industrienationen haben in den vergangenen Jahren ihr Interesse an der Region rund um den Nordpol bekundet.

Doch nicht wegen dem, was über dem Eis liegt, sondern wegen der Kostbarkeiten darunter.

Das schmelzende Eis macht eine Reihe von Schätzen zugänglich. Der größte Arktisanrainer Russland versenkte bereits 2007 eine Titanium-Flagge auf dem Meeresboden 4 Kilometer unter dem Nordpol. Damit wollte es seinen Gebietsanspruch auf eine rund 1,2 Millionen Quadratkilometer große Fläche im Polarmeer unterstreichen – ein Gebiet 3-mal so groß wie Deutschland. In einem stillen Mächteringen bringen sich die Arktisnachbarn in Position, planen Projekte, um an die Ressourcen zu gelangen, und rüsten auf. Was bedeutet das für die Polarregion, die bereits stark vom Klimawandel betroffen ist? Und welche Auswirkungen kann es auf uns in Deutschland und Europa haben?

Die Anrainerstaaten der Arktis: Die Fläche in den roten Linien bis zum internationalen Gewässer gehört zum jeweiligen Land.

Copyright The Pew Charitable Trusts

Ich habe Volker Rachold gebeten, 7 wichtige Fragen zur aktuellen Situation und Zukunft der Arktis zu beantworten. Der Geochemiker leitet das Deutsche Arktisbüro am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Er forscht seit über 25 Jahren zur Arktis und leitete mehrere russisch-deutsche Expeditionen zu Land und Wasser. Seitdem er 2017 die Leitung des damals neugegründeten Arktisbüros übernommen hat, ist er weniger im Eis unterwegs, arbeitet von Bremerhaven aus, fungiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik und berät deutsche Bundesministerien zu Fragen rund um die Arktis.

Volker Rachold, Leiter des Deutschen Arktisbüros.

Copyright AWI

Désiree Schneider:
Wenn das Eis der Arktis schmilzt, werden allerhand »Schätze« zugänglich, die für viele Länder von wirtschaftlichem Interesse sind. Welche sind das?
Volker Rachold:
Man weiß schon seit Jahren, dass in der Arktis jede Menge Rohstoffe liegen. Da geht es um Öl- und Gasvorkommen, vor allem auf den Schelfgebieten.1 Es geht aber auch um seltene Erden2 in Grönland und andere mineralische Rohstoffe. Erst vor Kurzem wurde in Kiruna in Schweden ein großes Vorkommen an seltenen Erden entdeckt. Wenn der Arktische Ozean in den Sommern in 30 oder 40 Jahren wirklich größtenteils eisfrei sein sollte, wird der Zugriff auf diese Ressourcen viel einfacher. Es wird billiger, sie abzubauen.

Fischerei ist auch ein Thema, wobei die kommerzielle Fischerei im zentralen Arktischen Ozean erst einmal durch ein Abkommen verboten wurde, das neben den 5 arktischen Küstenstaaten auch die großen Fischereinationen unterschrieben haben und das 2021 in Kraft getreten ist. Sie wollen das Gebiet erforschen und eine wissenschaftliche Grundlage legen, um zu entscheiden, ob dort überhaupt Fischerei betrieben werden darf oder nicht.

Das letzte große Thema ist die Schifffahrt, also Transportwege durch die Arktis. Eine Schifffahrt von Hamburg nach Japan durch den Arktischen Ozean ist viel kürzer als der Weg durch den Suezkanal (in Ägypten). Das ist ein wichtiges Thema für Chinas Warentransport, gerade für Flüssiggas (LNG),3 aber auch für die europäischen Länder und für Deutschland. Im letzten Jahr sind wegen der Sanktionen gegen Russland jedoch kaum Schiffe durch den Arktischen Ozean gefahren, da man die russische Arktis passieren muss. Dazu müssten die Reedereien Gebühren an Russland zahlen und russische Eisbrecher mieten. Das passiert momentan nicht.

Ist das Eis geschmolzen: Der Transportweg an Russland vorbei durch die Arktis ist fast um 40% kürzer als durch den Suezkanal.

Copyright Spiegel

Wem gehört die Arktis, bzw. wer hat Anspruch auf die Fischgründe, Ölvorkommen und seltenen Erden?
Volker Rachold:
Die Rohstoffe sind im Besitz der 8 Anrainerstaaten der Arktis – also: Dänemark, Kanada, Norwegen, Russland, die USA, Island, Schweden und Finnland. Was wem zusteht, ist genau durch die Vereinten Nationen geregelt, und zwar über das Seerechtsübereinkommen. Da gibt es die sogenannte 200-Seemeilen-Zone.4 Das heißt: Alles, was in dem Gebiet von 200 Seemeilen ab der Küste des Landes liegt – sei es das Wasser, der Meeresboden, die Fischbestände, die Rohstoffe –, gehört dem Anrainerstaat.

Länder können aber auch über die 200-Seemeilen-Zone hinaus noch weitere Gebiete einfordern, wenn sie nachweisen können, dass der Meeresboden aus geologischer Sicht zum Festland gehört. Das ist der sogenannte Festlandsockel. Damit kann man sein Einflussgebiet und die Ressourcen, die einem zustehen, deutlich vergrößern. Natürlich haben alle Anrainerstaaten versucht, so weit wie möglich über die 200-Seemeilen-Zone hinaus Gebiete des Arktischen Ozeans zu fordern. Das betrifft allerdings nur die Ressourcen am oder unter dem Meeresboden, nicht das Wasser. Es gibt eine UN-Kommission, die momentan die geologischen Daten prüft und die Entscheidung trifft, ob die Forderungen gerechtfertigt sind. Das ist jedoch ein langwieriger Prozess und dauert Jahre.

Prinzipiell kann jeder Staat dann mit seinen Rohstoffen machen, was er will. Das passiert auch bereits. Die meisten Öl- und Gasvorkommen liegen an Land oder in flachen Meeresgebieten, die sowieso schon dem Anrainerstaat gehören. In der russischen Arktis gibt es enorme Vorkommen an Öl und Gas, die schon abgebaut werden. Genauso in Alaska. Dort hat die USA erst jetzt ein neues Ölbohrprojekt namens Willow bewilligt. Das hat viele Menschen überrascht und es gibt viele Proteste dagegen.5

Dann gibt es noch die Nichtanrainerstaaten. Sie haben keinen Anspruch auf die Rohstoffe, doch wollen durch Verträge und Kooperationen Zugriff darauf bekommen. China und auch die Europäische Union haben beispielsweise großes Interesse an den seltenen Erden, die für die Computer- und Elektroindustrie wichtig sind. Auch deshalb sagte Donald Trump vor einigen Jahren, er wolle Grönland kaufen – weil es dort große Vorkommen gibt.

Die wirtschaftlichen Schwerpunkte der arktischen Anrainerstaaten im Überblick.

Copyright Arctic Office

Die meisten Länder sind also schon dabei, die Ressourcen der Arktis auszubeuten – und das, obwohl alle das Pariser Klimaabkommen unterschrieben haben. Die neuen Förderungsprojekte für Erdöl und -gas sind aber alles andere als nachhaltig und werden die Fossilindustrie noch jahrzehntelang aufrechterhalten. Auch die Gewinnung von seltenen Erden ist CO2-intensiv.6 Spielen die Pariser Klimaziele und Nachhaltigkeit keine Rolle für die Anrainerstaaten?
Volker Rachold:
Das lässt sich nur schwer sagen. Jedes Land hat seine eigene Politik und Pläne für seine Ressourcen. Wie schon erwähnt, gibt es große Widerstände in den USA gegen das Willow-Projekt in Alaska, da die USA bis 2050 klimaneutral werden will. Es gibt aber auch einige unterstützende Stimmen aus der lokalen Politik und auch aus Teilen der indigenen Bevölkerung, da das Projekt Arbeitsplätze in Alaska schafft und das Gebiet von anderen Öl- und Gaslieferungen unabhängig macht. Wird das Projekt gestartet, dauert es zwar einige Jahre, bis Öl fließt, dann aber wird es 30 Jahre lang fließen – also über 2050 hinaus.

In Russland, dem größten Anrainerstaat der Arktis, spielt Klimaschutz wahrscheinliche eine eher untergeordnete Rolle. Russlands Wirtschaft hängt von Öl und Gas ab und es plant große Förderungsprojekte. Die EU fordert zwar, dass Öl und Gas in der Arktis im Boden bleiben sollen, aber sie kann das natürlich nicht entscheiden. Wir müssen nur nach Norwegen schauen (das kein Mitglied der EU ist). Dort wurde die Ölförderung nach dem russischen Angriff auf die Ukraine erweitert und verstärkt, weil der Bedarf größer ist. Ich glaube, der Hauptgrund dafür, dass nun alle neue Öl- und Gasprojekte in Arktisregionen fördern, ist, dass es bis vor Kurzem noch zu teuer war. Aber jetzt, wo die Preise angezogen haben, fängt es an, sich zu rentieren.

Für den Südpol gibt es den Antarktisvertrag, der das Gebiet vor Ausbeutung schützt. Wäre das auch für die Arktis möglich?
Volker Rachold:
Nein, das geht nicht. Auch für die Antarktis haben Länder bereits vor 100 Jahren Gebietsansprüche gestellt. Deswegen ist sie in Sektoren aufgeteilt – den norwegischen, neuseeländischen, britischen, australischen usw.7 Aber die Länder haben sich während des Kalten Krieges auf Druck der Wissenschaft geeinigt, dass die Antarktis für die Forschung als Kontinent des Friedens erhalten bleiben soll. Das ist im Antarktisvertrag verankert. Der Kontinent ist unbewohnt und darf nicht für wirtschaftliche Aktivitäten genutzt werden. Die Arktis hingegen gehört 8 Ländern. Nur der zentrale Arktische Ozean, der außerhalb der 200-Seemeilen-Zone liegt, ist ein internationales Gewässer. Was dort laufen darf oder laufen soll, ist im Seerechtsübereinkommen und anderen UN-Regelungen festgelegt.

Das bedeutet aber nicht, dass die Arktis ungeschützt ist. Es gibt eine ganze Menge Regelungen und internationale Abkommen, auf die sich die Anrainerstaaten geeinigt haben.

Welche Abkommen schützen die Arktis und welche Rolle spielt der Arktische Rat dabei?
Volker Rachold:
Zuerst einmal gibt es globale Abkommen wie das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen oder den Polar Code der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO), die etwa Regeln für die Schifffahrt und Fischerei festhalten, sowie internationale Umweltschutzabkommen. Dann gibt es noch Regelungen zwischen den Anrainerstaaten dazu, wie sie sich gegenseitig unterstützen können, wenn es zu Öl- und Gasunfällen kommt. Das Gleiche gilt für die Seenotrettung und die wissenschaftliche Zusammenarbeit.

Viele der Vereinbarungen wurden vom Arktischen Rat initiiert. Das ist ein Gremium der Anrainerstaaten, das keine rechtlich bindenden Entscheidungen treffen kann, aber die 8 Anrainerstaaten zusammenbringt. Dort tauschen sich deren 8 Außenminister zu Themen wie Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung aus und stimmen sich ab. Der Vorsitz des Rats rotiert alle 2 Jahre. Momentan hat Russland den Vorsitz, im Mai übernimmt Norwegen.

Der Arktische Rat hat eine Reihe von Arbeitsgruppen, die im Auftrag des Rates Wissenschaft betreiben, diese auswerten und Handlungsvorschläge unterbreiten. Ein sehr wichtiges Merkmal des Rates ist, dass die indigene Bevölkerung als »permanent participants« – also als ständige Vertreter – im Rat sitzen. Sie haben bei allen Entscheidungen Mitspracherecht und werden konsultiert. Das ist ein einzigartiges Konstrukt, das es sonst so noch nirgendwo gibt. Momentan sind 6 indigene Organisationen vertreten.8 Mit dabei sind unter anderem die Sami aus Norwegen, die Gwichʼin aus Kanada und Alaska und die Inuit, die verstreut in Kanada, Alaska, Grönland und Russland leben. Es gibt auch eine russische Interessensvertretung, ein Zusammenschluss der russischen indigenen Völker, die aber inzwischen komplett vom Kreml mit systemtreuen Vertretern umbesetzt wurde. Das ist ein Problem.

Viele andere Länder und Organisationen sind Beobachter im Rat – auch Deutschland. Das heißt, sie können allen Sitzungen des Rates beiwohnen, haben aber kein Mitspracherecht. Die Beobachter können und sollen sich aber in Arbeitsgruppen einbringen. Deutschland tut das vor allem mit wissenschaftlicher Expertise.

Seit einem Jahr pausiert die Arbeit des Arktischen Rates wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Wie wird es weitergehen?
Volker Rachold:
Das ist noch ungewiss. Direkt nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die 7 anderen Arktisanrainerstaaten gesagt, dass sie nicht bereit sind, an Sitzungen des Rats in Russland teilzunehmen. Daraufhin hat der russische Vorsitz die Aktivitäten des Rates pausiert. Das ist heute noch so. Momentan gibt es eine große Diskussion, was passiert, wenn Norwegen den Vorsitz übernimmt. Das ist nicht einfach, denn alle Entscheidungen im Arktischen Rat beruhen auf Einstimmigkeit. Russland muss mitmachen oder zumindest tolerieren, dass die anderen weiterarbeiten.

Momentan stehen alle Forschungsprojekte still und die Beobachter werden nur wenig über die internen Diskussionen informiert. Ich arbeite in einer Arbeitsgruppe als deutscher Vertreter mit.

Es darf laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung keine Zusammenarbeit mit Russland auf institutioneller Ebene geben. Persönliche Kontakte sind jedoch möglich und sogar erwünscht. Es gibt Wege, wie Forscher gemeinsam Daten auswerten und veröffentlichen können, doch dadurch bringen sich unsere russischen Kollegen teilweise in Gefahr. Außerdem gibt es auch Wissenschaftler, die Putins Regierung unterstützen. Doch es ist wichtig, den Kontakt aufrechtzuerhalten, damit er nicht abbricht und es irgendwann weitergehen kann.

Was wird noch auf die Arktis und im Zusammenhang damit auf uns in Deutschland zukommen?
Volker Rachold:
Es gibt viele Themen, die uns in Bezug auf die Arktis beschäftigen und weiterhin beschäftigen werden. Doch die 2 größten sind wohl die Klimaerwärmung und die Sicherheitspolitik. Wir sehen seit Jahren, dass Russland in der Arktis stark aufrüstet und neue Militärbasen aufbaut. Die NATO sieht sich gezwungen, dagegenzuhalten. Die NATO-Beitritte von Schweden und bald Finnland führen dazu, dass 7 der 8 Arktisanrainerstaaten in der NATO sind.

Andererseits gibt es auch Initiativen von Russland, eine Art Konkurrenz zum Arktischen Rat zu etablieren. Da spielt natürlich auch China eine große Rolle, das vor allem Interesse an der kürzeren Transport- und Handelsroute hat. Russland will zusammen mit den anderen BRICS-Ländern –9 also Brasilien, Indien, China und Südafrika – eine wissenschaftliche Forschungsstation auf Svalbard (Norwegen) aufbauen. Da mischen sich plötzlich Länder in die Diskussion um die Arktis ein, die mit ihr eigentlich gar nichts zu tun haben. Es stellt sich die Frage: Sind wir auf dem Weg in einen zweiten Kalten Krieg? In diesem war die Arktis schon einmal ein Brennpunkt. Sie war Tummelplatz für Atom-U-Boote und Waffen.

Dann gibt es noch die Klimafolgen, die wirtschaftliche Interessen an der Arktis wieder entfacht haben und die Ressourcen überhaupt erst zugänglich machen. Die Klimaerwärmung betrifft die Arktis viel mehr als alle anderen Regionen auf der Erde. Sie erwärmt sich derzeit bis zu 4-mal schneller als die Erde im globalen Durchschnitt. Grund dafür ist die sogenannte Arktische Verstärkung. Das Meereis spiegelt die Sonnenenergie zurück und hält die Erde kühl. Je mehr Eis schmilzt, desto schneller erwärmt die Erde sich.10 Wenn wir uns die Modelle anschauen, gehen diese momentan davon aus, dass wir bis zum Ende des Jahrhunderts 2–3 Grad Celsius durchschnittliche Temperaturerwärmung haben werden, sofern es so weitergeht wie jetzt. Wenn wir das mit 4 multiplizieren, erhalten wir für die Arktis eine Erwärmung von 10 Grad Celsius.

Was in der Arktis passiert, bleibt nicht in der Arktis. Was uns die meisten Sorgen macht: Durch das Abschmelzen von Grönland steigt der Meeresspiegel an, durch das Verschwinden des Meereises verändern sich atmosphärische Zirkulationsmuster und durch das Auftauen des Permafrosts11 wird noch mehr CO2 in die Atmosphäre geblasen. Noch ein aktuelles Thema sind die Altlasten und Schadstoffe, die im Permafrost eingefroren sind und durch sein Tauen nun freigesetzt werden. Das betrifft uns alle.

Rosig sieht es nicht aus, aber wir dürfen auch nicht vergessen: Es gibt auch viele gute Dinge, die aus der Zusammenarbeit der Arktisländer schon hervorgegangen sind oder zu denen die Arktis beigetragen hat. Das sind zum Beispiel das Montreal-Protokoll für Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und das Stockholmer Übereinkommen, das die Nutzung von persistierenden organischen Schadstoffen (POPs) regelt.12

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